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Prophylaxe

Gesunde und schöne Zähne ein Leben lang

Erwachsenenprophylaxe

Unter Prophylaxe versteht man vorbeugende Maßnahmen, die Erkrankungen wie Karies und Parodontitis verhindern. Ziel ist es, die Mundhöhle durch geeignete Hygienemaßnahmen weitgehend von Zahnbelag (Plaque) und Zahnstein zu befreien.

Richtiges Zähneputzen erklärt
Ein wichtiges Element der Prophylaxe ist die professionelle Zahnreinigung (PZR). Unsere Prophylaxehelferin reinigt dabei die Zähne von Grund auf mit einem Pulverstrahlgerät (EMS GBT). Zunächst werden Beläge und Zahnstein entfernt. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Zahnfleischtaschen, in denen Bakterien Entzündungen auslösen können. Anschließend werden die Zähne mit einer Schutzschicht aus Fluorid lackiert.

Außerdem werden Sie über die richtigen Putztechniken informiert und alle Fragen zur Mundhygiene beantwortet. Durch eine gründliche Prophylaxe sind heutzutage Karies und Zahnfleischentzündungen ein Leben lang vermeidbar. Langfristig ersparen Sie sich viele teuere und aufwändige Zahnersatzbehandlungen.

Für gesunde Zähne von Anfang an

Kinderprophylaxe

Wer als Kind die richtige Zahnpflege lernt, hat eine große Chance, sich ein Leben lang gesunder Zähne zu erfreuen. Zahnpflege sollte mit den ersten Zähnen beginnen, da intakte Milchzähne Voraussetzung für gesunde, bleibende Zähne sind.

Ein Kind putzt sich die Zähne.

Vorsorgeuntersuchungen lohnen sich. Sie helfen Schäden und ernsthafte Probleme an den Zähnen zu vermeiden. Gründliche Zahnpflege und regelmäßige Prophylaxe sollten von Kindesalter an selbstverständlich werden. Wir widmen uns den kleinen Patientinnen und Patienten mit viel Einfühlungsvermögen, beantworten alle neugierigen Fragen und infomieren über Kariesrisiko, Ernährungsgewohnheiten, Fluoridierungsempfehlungen, Putztechniken und mehr. Der erste Termin bei Kindern sollte mit zweieinhalb Jahren stattfinden zur Untersuchung des Milchgebisses.
[Bild: proDente e.V.]

Weitere Informationen liefert Ihnen die Broschüre „Professionelle Zahnreinigung“ der Bundeszahnärztekammer.

Funktionsdiagnostik und -therapie

Bei Schmerzen und Bewegungseinschränkungen im Kopf-Hals-Bereich sowie Ohrgeräuschen liegt oft eine Funktionsstörung (auch CMD) des Kauorgans vor. Hier kann durch Funktionsdiagnostik und -therapie Abhilfe geschaffen werden.

Nächtliches Zähneknirschen kann zu Verspannungen der Gesichtsmuskulatur und Schäden der Zahnsubstanz führen. Hier können individuell angefertigte Schienen zum Einsatz kommen.

Parodontitisbehandlung

Bei einer Parodontitis handelt es sich um eine Entzündung des Zahnhalteapparates. Warnsignale sind Zahnfleischbluten, gerötetes Zahnfleisch oder Mundgeruch. Verantwortlich für diese Erkrankung sind feste Bakterienbeläge, die unter dem Zahnfleischrand liegen. Durch Gifte aus dem Stoffwechsel dieser Bakterien kann die Verbindung zwischen Zahn und Zahnfleisch beeinträchtigt und der Kieferknochen angegriffen werden.


Im Bild: Kunststoffmodell Parodontitis.

Langfristig droht Zahnverlust, aber auch Risiken für bestimmte Allgemeinerkrankungen sind erhöht.

Ziel der Behandlung ist es, Entzündungsfreiheit und eine Reduktion der Zahnfleischtaschen zu erreichen. Wichtigster Aspekt für eine erfolgreiche Parodontitistherapie ist die Optimierung der häuslichen Mundhygiene und eine regelmäßige unterstützende, professionelle Zahnreinigung in der Zahnarztpraxis. Solange die Parodontitis noch nicht zu weit fortgeschritten ist, besteht die Behandlung darin, die bakteriellen Beläge von der Zahnoberfläche zu entfernen. Im fortgeschrittenen Fall erfolgt zusätzlich eine chirurgische Taschenreduktion ev. auch in Kombination mit knochenaufbauenden Maßnahmen. Durch die Parodontitisbehandlung kann der Knochenabbau in den meisten Fällen gestoppt werden, so dass die Zähne langfristig erhalten bleiben.


Im Bild: Kunststoffmodell gesundes Gebiss.

Weitere Informationen liefert Ihnen die Broschüre „Parodontalbehandlung“ der Bundeszahnärztekammer.

Zahnfüllungen und Zahnersatz

Bild: proDente e.V.
Zur Erhaltung eines kariösen oder beschädigten Zahnes gibt es in der Zahnheilkunde mehrere Füllungsmöglichkeiten. Man unterscheidet direkte (z.B. aus Amalgam oder Kunststoff) von indirekten (z.B. Inlays aus Gold oder Keramik) Zahnfüllungen.

Amalgam ist einfach zu verarbeiten, lange haltbar und preisgünstig. Nach offizieller Lehrmeinung ist die Verwendung unbedenklich, bei bestimmten Voraussetzungen wird von der Verwendung jedoch abgeraten. Kunststoff ist sehr aufwendig zu verarbeiten, zahnfarben und wird vollständig mit dem Zahn verklebt. Aber nicht bei jeder Füllungsgröße bzw. Füllungslage ist Kunststoff geeignet. Inlays werden außerhalb des Mundes gefertigt. Dies erfordert einen hohen Aufwand von Zahnarzt und Zahntechniker.

Bild: proDente e.V.
Inlays sind sehr lange haltbar und haben eine extrem hohe Kaustabilität und aus Keramik eine perfekte Ästhetik. In geeigneten Situationen können wir Inlays oder Teilkronen auch in einer Behandlungssitzung mit der CEREC©-Methode anfertigen.

Bei kleinen Kariesstellen in den Zahnzwischenräumen kann durch die ICON©-Kariesinfiltration eine Füllung vermieden werden.
[Bild oben: proDente e.V.]

Implantate

Eigene Zähne sind ein wichtiger Bestandteil der persönlichen Ausstrahlung. Durch Erkrankungen von Zähnen und Zahnfleisch oder Unfällen kann es zu Zahnverlust kommen.
Bild
Zahnimplantate bieten die Möglichkeit diese verlorengegangenen Zähne wieder vollwertig und langfristig zu ersetzen.
Das Zahnimplantat übernimmt die Funktion der Zahnwurzel und besteht meist aus Titan.

Die Verankerung erfolgt operativ im Kieferknochen, der durch diese natürliche Belastung vor weiteren Abbauprozessen geschützt wird. Um das Zahnimplantat im Knochen sicher zu verankern, ist es manchmal erforderlich, eine Knochenaufbaumaßnahme durchzuführen. Dies geschieht mit körpereigenem Knochen oder Knochenersatzmaterialien. Die im Kieferknochen eingewachsenen Implantate dienen dann als Basis für eine Zahnersatzversorgung (Krone, Brücke, Prothese).

Vorteile von Implantaten sind die Vermeidung von herausnehmbaren Prothesen, eine bessere Passung von schlecht haltenden Prothesen oder der Ersatz von fehlenden Zähnen ohne benachbarte Zähne beschleifen zu müssen.

Weitere Informationen liefert Ihnen die Broschüre „Implantate“ der Bundeszahnärztekammer.

[Bilder: Prodente e.V.]

Ästhetik

Zähne können sich durch Nikotin, Ernährung oder aus natürlichen Gründen verfärben. Verfärbte Zähne können durch Bleaching wieder aufgehellt werden. In unserer Praxis kommt unter anderem die Philips ZOOM©-Methode mit blauem LED-Licht und Gel zur Anwendung.

Veneers sind hauchdünne Verblendschalen aus Keramik. Sie werden auf die sichtbaren Flächen der Frontzähne geklebt. Sie können Defizite, die durch abgebrochene Kanten, Lücken oder Verfärbungen entstanden sind, ausgleichen.

Ästhetisch störende, große Zahnzwischenräume (schwarze Dreiecke) können durch Zahnumformungen mit Kunststoff kaschiert werden.